Georeferenzierung automatisieren? : Durchbrüche und Herausforderungen in der Forschung : [Vortrag]

ORCID
0000-0003-1380-182X
Affiliation
Lab for Geoinformatics and Geovisualization (g2lab), HafenCity University Hamburg
Luft, Jonas

Ein wichtiger Bestandteil von bzw. Grundlage für die Erstellung von nicht mehr aktuellen Geodaten aus Kartendigitalisaten ist deren Georeferenzierung. Um große Mengen von Kartendigitalisaten in angemessener Zeit mit begrenzten Ressourcen zu georeferenzieren, lohnt sich die Entwicklung von (teil)automatisierten Verfahren.

Im Rahmen einer Promotion wird ein Verfahren zur automatisierten Georeferenzierung topographischer Kartenwerke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts entwickelt. Damit soll ein Beitrag zur besseren Verfügbarkeit von und Arbeit mit Kartendigitalisaten geleistet werden. Für die Georeferenzierung wird dabei ausschließlich der Karteninhalt genutzt (im Beispiel hydrologische Signaturen), um anhand markanter Geometrien den dargestellten Ort in modernen Referenzkarten (hier OpenStreetMap) ausfindig zu machen. Anschließend wird der Raumbezug der Referenzkarte übernommen und nach Rektifizierung eine genaue Passung des Kartendigitalisats erreicht. Dafür kommen etablierte Methoden des Maschinellen Sehens zum Einsatz. Dieses neuartige Verfahren und vorläufige Ergebnisse werden am Fallbeispiel Karte des Deutschen Reiches 1:100.000 vorgestellt. Außerdem werden weitere gegenwärtige Ansätze zur automatischen Georeferenzierung von Altkarten gezeigt. Dabei wird erörtert, für welche Karten(digitalisate) sich diese Ansätze eignen, welche Qualität von Ergebnissen mit dem aktuellen Stand der Forschung zu erwarten ist und wo noch die größten Herausforderungen liegen.

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