Semi-Automatisierte Referenzierung topographischer Karten : Potenziale zur Nachnutzung und Forschungsdokumentation : [Vortragsfolien]
Im Rahmen des Projektes „HLGL-Maps“ verarbeitet das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL) eine große Anzahl an historischen topographischen Karten auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen. Hierzu wird ein Verfahren verwendet, bei welchem die Kartenblätter über die Eckwerte freigestellt und referenziert werden. Das Landesamt ist dabei nicht die erste Institution, welche diesen Weg geht (s. u.a. BayernAtlas, SLUB Dresden [Kartenforum 2.0]), allerdings fehlt es bisher an Konventionen und Dokumentation, welche entsprechende Verfahren standardisieren könnten. Der Vortrag versteht sich daher als Impuls, wie sich die Bestände historischer Karten in den Archiven und Bibliotheken mit vertretbaren personellen Aufwand verarbeiten lassen. Über die technischen Aspekte hinaus werden hierbei auch dezidiert historisch-geodätische Fragen aufgeworfen: So können beispielsweise Geographische Koordinaten der preußischen Aufnahme von 1870 nur bedingt mit dem späteren sogenannten „Potsdam“-Datum (eigentlich Rauenberg-Datum) gleichgesetzt werden. Für kleinmaßstäbige Karten spielt zudem die Rekonstruktion der verwendeten Projektion (z.B. Preuss. Polyederprojektion) eine stärkere Rolle, die in den bisherigen Überlegungen noch nicht ausreichend berücksichtigt ist.
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