Felix Fabris Räume

Der Dominikaner Felix Fabri (geb. um 1437/38 in Zürich, gest. 1502 in Ulm) wirkte ab 1468 als Prediger, Reformer und Lesemeister im Ulmer Dominikanerkonvent. Er unternahm mehrere Reisen und Pilgerfahrten und hat eine Vielzahl von Schriften - Reiseberichte, topographisch-historiographische, aber auch geistlich-didaktische Texte hinterlassen.

Im Beitrag wird zum einen aufgezeigt, wie Felix Fabri gelehrtes, enzyklopädisches und kartographisches Wissen in seinen Reiseberichten zusammen mit den eigenen Reiseerfahrungen verarbeitete, zum anderen wird Fabris Werk gleichzeitig in die karthographischen und kosmologischen Diskussionen der Zeit eingeordnet. Der Beitrag bietet somit einen umfassenden Einblick in die spätmittelalterliche Erderfassung und Erdbeschreibung.

An einigen konkreten Kartenbeispielen (z. B. die Mappa mundi des Kamaldulensers Fra Mauro) wird Fabris Umgang mit der Gestalt und Anordnung der Erde und des Kosmos untersucht und aufgezeigt, wie Fabris mentale Raumvorstellungen mittels gelehrter Argumentationen nicht nur Jerusalem, sondern auch der Heimatstadt Ulm eine Position zuwiesen.

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