Die mappa critica des Tobias Mayer (1750) : Untersuchungen zur Genauigkeit von Netz und Inhalt
In der im Jahre 1750 veröffentlichten Karte MAPPA CRITICA setzte sich Tobias Mayer kritisch mit der generellen Genauigkeit der kartographischen Darstellung zu Beginn des 18. Jahrhunderts auseinander. Er tat dies, indem er in eine von ihm entwickelte Karte ausgewählte Städte, Küsten und Grenzen zweier weiterer Karten (De lʼIsle, 1701, und Homann, 1705) eintrug und somit die Abweichungen zwischen den einzelnen Darstellungen graphisch veranschaulichte. Dabei ging er davon aus, dass die von ihm entwickelte Darstellung geometrisch richtig war. Zur Beantwortung der Frage, ob Mayers Kritik berechtigt war, wird zunächst die Mayersche Darstellung aus dem Jahre 1750 einer Genauigkeitsanalyse unterzogen. In einem ersten Schritt werden zunächst die Struktur und die Genauigkeit des Kartennetzes der MAPPA CRITICA untersucht. Die Analyse erfolgt sowohl konventionell als auch rechnergestützt und bildet die Grundlage für die anschließende rechnergestützte Genauigkeitsanalyse des Karteninhaltes. Diese wird auch graphisch veranschaulicht. In einem zweiten Schritt werden die relativen Abweichungen der simultanen Städtekartierung in der MAPPA CRITICA ermittelt und analysiert.
In the 1750 published MAPPA CRITICA Tobias Mayer criticised the general map precision at the beginning of the 18th century in Europe by drawing selected towns, coastlines and borderlines of other cartographers (De lʼIsle, 1701, and Homann, 1705) in one’s own map, which he evaluated as correct. In this way he visualized the differences between the several map depictions at that time. To clarify the question whether Mayer was right the grid accuracy and the positional accuracy of 84 selected towns in the MAPPA CRITICA were evaluated and visualized. In a second step the relative differences between the simultaneous depictions were analysed.
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